Geschichte
Das Schulgebäude und seine Geschichte
Die „Krotenschul“, heutige VS Julius Meinlgasse 1, wurde am 16. 9. 1913 mit 15 Klassen, Kanzlei, Lehrerzimmer und Schuldienerwohnung in der Nauseagasse 49 auf einer bis dato freistehenden „Gstettn“ eröffnet. Die im Jugendstil verfliesten Trinkstrahlbrunnen mit Kröten als Wasserspeier gaben der neuen Mädchenschule ihren Spitznamen. Die „Hackelsteine“ an der Fassade verschönerten diese. Im Keller sollte später ein Schulbad entstehen. Gegenüber in der Odoakergassse wurde ein Schulbau für Knaben errichtet.
Mit den beiden Turnsälen im Erdgeschoßtrakt und der Ummauerung des Schulhofes an seiner vierten Frontseite waren die beiden Schulgebäude miteinander verbunden. Der Schulhof konnte im Winter auch als Eislaufplatz genützt werden.
In den Weltkriegsjahren zwischen 1914 und 1918 diente das Gebäude auch als Kaserne, Kriegsausspeisung, Mehl- und Brotkommissionslokal und in den Ferien als Tagesheimstätte. Im Schulgarten wurde Gemüse angebaut (zur Selbstversorgung besonders unterernährter Schülerinnen, die auch das „Wiener Frühstück“ erhielten). Ein Schularzt überwachte den Gesundheitszustand der Kinder.
Nach der Gründung des Elternvereins im Juli 1919, unter dem ab 1922 eine Hausbibliothek aufgebaut wurde, bewarb der Schulreformer und Präsident Otto Glöckl im Ausland die „Krotenschul“ auf Grund ihrer baulichen und hygienischen Vorzüge und des fortschrittlichen Unterrichts als Vorzeigeschule.
Das Schulgebäude heute
Das Haus ist nun mehr als 100 Jahre alt und denkmalgeschützt. In jedem der drei Stockwerke befindet sich auf dem Gang ein original erhaltener keramischer Trinkstrahlbrunnen. In den Jahren 2008 bis 2012 wurde das Haus renoviert.
Folgende Räume stehen derzeit zur Verfügung:
13 Klassenräume, 3 Gruppenräume, 2 Werkräume, 1 Bibliothek, 1 Medienraum, 1 Turnsaal, 1 Lehrer/innenzimmer, 1 Arztzimmer, 1 Direktion, 1 Hortraum, 1 Raum für den Schulwart